Haupinhalt

scroll down

9. bis 12. Jahrhundert

Vom 9. bis zum 12. Jahrhundert hatten verschiedene kirchliche und weltliche Herrschaften die Kontrolle über Bülach:

  • Im 9. und 10. Jahrhundert herrschte das Kloster St. Gallen über Bülach.
  • In der Mitte des 11. Jahrhunderts übernahm das Strassburger Dom-Stift die Kontrolle.
  • Von Ende des 12. Jahrhunderts bis 1376 waren die Freiherren von Tengen die Verwalter von Bülach.

Stadt- und Markt-Recht im 14. Jahrhundert

Im Hoch-Mittelalter entwickelte sich die geschlossene Siedlung zu einer Ortschaft. Im 13. Jahrhundert war sie schon mit Mauern befestigt. 1384 erhielt Bülach das Stadt-Recht. 2 Jahre später wurde die Stadt von den alten Eidgenossen in Brand gesteckt. Im Jahr 1407 schloss Bülach mit Zürich ein ewiges Burg-Recht ab. Am 17. März 1409 verpfändete Herzog Friedrich von Österreich Bülach und Regensberg an die Stadt Zürich. Die Stadt-Rechte hat die Stadt Zürich jedoch nicht angetastet.

15. und 16. Jahrhundert

Von 1412 bis 1798 bildete Bülach zusammen mit folgenden Orten eine Ober-Vogtei im Kanton Zürich:

  • Bachenbülach
  • Niederflachs
  • Nussbaumen

Der Stadt-Kern war eines von 6 Land-Städtchen in Zürich, die von einer Stadt-Mauer umgeben waren. Bülach wurde 1444 und 1506 niedergebrannt. Im Jahr 1523 wurde die Reformation in Bülach eingeführt.

18. bis 20. Jahrhundert

Das Leben in der Stadt Bülach war früher ländlich geprägt und die meisten Einwohnenden arbeiteten in der Landwirtschaft. Im Jahr 1802 verlor Bülach sein Stadt-Recht mit dem Ende der alten Eid-Genossenschaft. Das Markt-Recht ist bis heute erhalten.

Mit der neuen Kantons-Verfassung im Jahr 1831 wurde das Ober-Amt Embrach in den heutigen Bezirk mit Namen und Haupt-Ort Bülach umgewandelt.

1849 wurde Bachenbülach eine selbstständige Gemeinde. Bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Bülach ein kleines Städtchen, das hauptsächlich von bäuerlichem Leben geprägt war. Im Jahr 1876 wurde Bülach durch eine Bahn-Linie mit Zürich verbunden. In den Jahren 1876 und 1877 folgten Verbindungen nach Winterthur und Baden. Dadurch wurde Bülach Teil des schweizerischen und internationalen Bahn-Netzes. Als Folge davon entwickelten sich Gewerbe und Industrie. Im Jahr 1891 wurde die Glas-Hütte gebaut.

1919 kam Eschenmosen, vorher zur Gemeinde Winkel gehörig, zu Bülach. Seit 1974 besitzt die Gemeinde ein Stadt-Parlament.

Bülach und Seldwyla

Im 19. Jahrhundert veröffentlichte der Dichter Gottfried Keller sein bekanntes Buch Die Leute von Seldwyla. Danach wurde diskutiert, ob die Stadt Bülach als Vorbild für Seldwyla gedient hat. Denn Gottfried Keller kannte die Gegend gut, da er oft Verwandte in Glattfelden besuchte. Dabei war die Gleich-Setzung mit Seldwyla nicht schmeichelhaft, da darin die Bürger als schrullig und unbesonnen dargestellt wurden. Die Frage, ob Bülach als Vorbild diente, ist bis heute unbeantwortet.

Quelle: Wikipedia

Orts-Chronik der Stadt Bülach

Dank sehr vielen Stunden Freiwilligen-Arbeit hat die Stadt Bülach eine Orts-Chronik. Die drei Chronisten Alfred (Fredi) Meier-Graf, Jürg Ineichen und Heinrich Führer dokumentierten das G…

Dank sehr vielen Stunden Freiwilligen-Arbeit hat die Stadt Bülach eine Orts-Chronik. Die drei Chronisten Alfred (Fredi) Meier-Graf, Jürg Ineichen und Heinrich Führer dokumentierten das Geschehen aus Kultur, Wirtschaft, Vereins-Leben, Schule, Kirche, Sport, Wetter und Politik. Sie hielten alles in Chroniken fest.

Seit 2019 betreut Fabio Padrun die Orts-Chronik.