Schwammstadt-Modell in der Altstadt

Andrea Spycher (Stadträtin Umwelt und Infrastruktur), Max Suter (Generalagent Die Mobiliar), Thoms Kuhn (Leiter Umwelt), Heinz Führer (Leiter Grünraum), Raffael Känzig (Projektleiter Hunziker Betatech), Reto Bütikofer (Mitarbeiter Forstwerkof) (v.r.n.l)

Urbane Räume der Zukunft speichern Regenwasser wie ein Schwamm. Anstatt das Wasser direkt abzuleiten, wird es während Hitzeperioden von Pflanzen genutzt oder verdunstet. Das Resultat: Niederschläge können vom Untergrund aufgenommen werden; die langsame Verdunstung wirkt als natürliche Klimaanlage, die Lebens- und Aufenthaltsqualität wird erhöht. Ausserdem werden Überschwemmungsschäden durch Oberflächenabfluss verringert und die Kanalisation entlastet.

Initiative Pocket-Schwammstadt in Schweizer Städten

Um dieses Wirkungsgefüge von Regenwasserbewirtschaftung, Beschattung und Kühlung durch Pflanzen sowie Artenvielfalt anschaulich zu vermitteln, haben die Stadt Bern, die Mobiliar und Hunziker Betatech die sogenannte Pocket-Schwammstadt entwickelt. Das erste Modell in der Grösse eines Tischtennistischs wurde am 6. Mai 2024 in Bern fertiggestellt. Auch in Winterthur und Chur ist mittlerweile eine Pocket-Schwammstadt in Betrieb. Die Pläne für den Bau der Pocket-Schwammstadt steht allen Interessierten kostenlos zur Verfügung. Die Mobiliar beteiligt sich auch an der Finanzierung des Schwammstadt-Modells in Bülach.

Anschauungsobjekt in der Altstadt mit Informationstafeln

Die Pocket-Schwammstadt wurde in der Altstadt neben dem Rathaus von Mitarbeitenden des Forstwerkhofs der Stadt Bülach aufgebaut. Auf Infotafeln wird das Schwammstadt-Prinzip erläutert und das Modell der Pocket-Schwammstadt beschrieben. Ein QR-Code führt auf eine Übersichtseite der Stadt Bülach mit weiteren Informationen zum Thema und zukünftige Projekte des Bereichs Tiefbau (Schwammstadt (buelach.ch)).

Franziska Lee
Stadtschreiber-Stv.
Tel. 044 863 11 72
E-Mail
Bülach, 15. August 2024